Als zertifizierte Kursleiterin für Babyzeichensprache („Zwergensprache“) und Dunstan Baby-Language vermittle ich Ihnen zum einen die vorsprachlichen Laute, mit denen Babys ihre basalsten Bedürfnisse ab der Geburt reflexbasiert mitteilen können. Etwa ab dem 6. Lebensmonat sind Babys in der Lage, bewusst einfache Handgesten nachzuahmen und mit deren Hilfe zu kommunizieren.
Mit Babys kommunizieren: Dunstan Baby-Language
Es bietet sich an, mit der Dunstan Baby-Language schon vor der Geburt eines Babys zu beginnen. Anhand von Videos und Hörbeispielen lernen Sie sehr schnell, die Unterschiede im Schreien der Kinder richtig zu deuten und mit spezifischen Bedürfnissen in Verbindung zu bringen. Außerdem entwickeln Sie ein Ohr für die sogenannte Vor-Schrei-Phase, in der Baby-Laute besonders deutlich sind, weil sie noch nicht im Schreien untergehen. In der Vor-Schrei-Phase lassen sich die Laute am einfachsten zuordnen.
Dunstan Baby-Language „funktioniert“ vor allem innerhalb der ersten 3 bis 5 Lebensmonate. Wichtig: Die Babys produzieren diese Laute nicht willentlich. Die Laute geschehen ihnen, und zwar dann, wenn ein Reflex (z.B. der Saugreflex, der Gähnreflex, ein Aufstoßen) und eine Aktivierung der Stimme zusammenkommen. Im Laufe ihrer ersten Wochen und Monate erwerben Babys zunehmend die Fähigkeit, die anfangs reflexbasierten Laute auch bewusst und willentlich zu produzieren. Erfahren sie, dass Sie auf diese Laute reagieren und die zugrundeliegenden Bedürfnisse zuverlässig erfüllen, nutzen Babys die Laute auch weit über die ersten 3 bis 5 Lebensmonate hinaus. Sie können tatsächlich zu den allerersten Worten werden, die ein Baby spricht – lange vor „Mama“, „Miau“ und „Wauwau“.
Mit Babys kommunizieren: Babyzeichen
Mit Babyzeichen können Sie grundsätzlich auch ab Geburt beginnen und die einfachen Handgesten einfach parallel zum Sprechen einüben. Die Gesten entstammen aus der Deutschen Gebärdensprache und haben in die Babywelt gefunden, nachdem man festgestellt hat, dass die hörenden Babys gehörloser Eltern weitaus früher als ihre Altersgenossen von nicht hörbeeinträchtigten Eltern bewusst zu kommunizieren beginnen – eben mit Gebärdensprache. Gebärden können Babys nutzen, sobald sie das Greifen beherrschen.
Der „Haken“: Je früher Sie Babyzeichen anbieten, desto länger müssen Sie in der Regel auf die ersten Zeichen Ihres Babys warten. Deshalb wird empfohlen, erst ungefähr ab dem 6. Lebensmonat Babyzeichen einzusetzen, denn dann ist die Wahrscheinlich groß, dass die Babys innerhalb von wenigen Wochen selbst Zeichen zeigen. Meiner eigenen Tochter habe ich ab dem 4. Monat Babyzeichen angeboten. Die ersten 3 Zeichen – „Milch“, „Baum“ und „Blume“ – zeigte sie selbst etwas anderthalb Monate später. Mit 8 Monaten sprach sie „Mama“, „Wauwau“, „Miau“, „Mäh“ und „Muh“ und mit 13 Monaten verfügte sie über einen Gebärdenwortschatz von über 200 Zeichen. Im Alter von 15 Monaten bildete sie erste 3-Wort-Sätze, in denen sie Worte und Gesten mischte. Mit 18 Monaten entschied sie, zu sprechen und auf die Gebärden zu verzichten.
Ein Königreich voller Gedanken
Teilweise stößt man noch immer auf Kritik in Bezug auf Babyzeichen, wobei der Vorwurf laut wird, die Kinder würden überfordert werden. Diese Gefahr besteht tatsächlich, wenn man die Zeichen nicht nur anbietet, sondern sie „abfragt“. In einem der Filme aus der Reihe „Meine Frau, ihr Vater und ich“ kann man das sehen. Dem Kind werden Bildkarten vorgelegt, woraufhin es die Gebärden zeigen soll.
Dafür sind Babyzeichen ausdrücklich nicht da. Die Zeichen werden dem Kind angeboten, damit es sich und seine Gedanken, seine Bedürfnisse, seine Wünsche mitteilen kann – und zwar frei und aus sich selbst heraus. Babys tun das sehr ausgeprägt – und sorgen auf diese Weise selbst für jede Menge Gesprächsstoff. Überall. Wer Babyzeichen nutzt, wird sich nie mehr fragen, wie er das Kind „beschäftigen“ kann.
Warum mit Babys kommunizieren?
Die Dunstan Baby-Language ist hervorragend geeignet, um den Mystizismus rund um die „mütterliche Intuition“ etwas aufzulösen und den Druck in Sachen „das Baby verstehen müssen“ abzumildern. Aus meiner Sicht stimmt es überhaupt nicht, dass sich Eltern und Neugeborenes erst einmal kennenlernen müssen, ehe sich der Alltag mit Baby einspielt. Niemand kennt einander besser als eine Mutter und ihr Kind – die beiden kommen ja nicht erst nach Geburt miteinander in Kontakt. Hinzu kommt, dass Intuition aus Interaktion erwächst und es in unserer Gesellschaft den meisten Müttern und Vätern nur an Interaktion mit Babys fehlt – bis das erste eigene kommt. Zu bejammern, dass die jungen Eltern und insbesondere die jungen Mütter von heute „ihre Intuition verloren hätten“, erscheint mir so hoffnungslos unfair und falsch, dass ich keine Worte dafür habe. Es stimmt einfach nicht. Und wenn man sich dem Weinen des Babys anders annähert, als es die Wissenschaft bislang getan hat – was Grundlage der Dunstan Baby-Language ist – wird sehr schnell klar, dass es nicht die Mütter und Väter sind, denen es an „Intuition“ mangelt. Es sind die, die glauben, dass sie alles besser wissen.
Dunstan Baby-Language: Brücke über’s „Interaktions-Vakuum“
Vor diesem Hintergrund ist die Dunstan Baby-Language die Brücke über das „Interaktions-Vakuum“, mit dem es vor allem baby-unerfahrene Mütter und Väter zu tun bekommen, wenn sich Nachwuchs einstellt. Dunstan Baby-Language macht vielfach Schluss mit Rätselraten, Ohnmachtsgefühlen und unnötigem Stress, hilft zu mehr Selbstsicherheit und nicht selten zu einer besseren Partnerschaft. Der Ansatz gesteht dem Baby Kompetenzen zu, wo sie „früher“ niemand vermutet hat. Last but not least macht ein Baby, das sich verständlich machen kann, wenn und weil man es versteht, sich und uns viel mehr Spaß. Und genau das ist letztlich auch das, was Familie bedeutet.
Nutzen von Babyzeichen
Babyzeichen sind für mich zu allererst eine zauberhafte Möglichkeit, Zugang zur Gedankenwelt eines Babys bzw. Kleinkindes zu bekommen. Viele Babyzeichenkinder beginnen früher zu sprechen, auch wenn sich manche zunächst auf das Laufenlernen konzentrieren. Außerdem entwickeln Babyzeichenkinder häufig sehr früh einen überraschend großen Wortschatz – viele kennen und benutzen im Alter von 13 bis 18 Monaten bis zu 300 Zeichen und mehr. Studien haben ergeben, dass sich der Nutzen von Babyzeichen bis in die Schulzeit messen lässt. Nicht wenige Babyzeichenkinder lernen leichter lesen und schreiben und sind offener beim Erlernen von Fremdsprachen. Insgesamt wirken sich Babyzeichen positiv auf das Erleben von Selbstwirksamkeit aus. Die Kinder können in ihren Bedürfnissen anders abgeholt und emotional anders begleitet werden.
Mit Babys kommunizieren lernen
Sowohl die Dunstan Baby-Language als auch Babyzeichen unterrichte ich gern bezogen auf das Thema somatische Kommunikation, denn in Sachen Baby-Laute und Babyzeichen haben wir es in einem Höchstmaß damit zu tun und weniger mit Lauten und Zeichen als solchen. Lassen Sie mich gern wissen, welchen Schwerpunkt Sie sich wünschen, wenn Sie ein Coaching buchen möchten.
Sie können sowohl einzeln als auch als bzw. in einer Gruppe an den Angeboten teilnehmen – bei Ihnen vor Ort, zu Hause im Home-Workshop oder auch online. Termine vereinbaren Sie am besten telefonisch oder per E-Mail:
Telefon: +49 (0) 170 / 20 676 85
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